Bauträger

Gespräch mit „Grundstein“

Am Wochenende hatten wir den Termin mit einer lokalen Baufirma. Die Baugesellschaft Grundstein gibt es schon seit Jahrzehnten und hat schon etliche Projekte in der Region gebaut. Wir kannten die Firma bisher nicht und sind durch Empfehlungen darauf aufmerksam geworden.

Am Samstag zur Mittagszeit haben wir uns mit dem Geschäftsführer Herrn S. in einem Restaurant aus unserem Heimat- & zukünftigen Wohnort getroffen. Grundsätzlich hätten wir uns gern bei denen im Büro getroffen, damit nicht jeder mitbekommt, was und wie wir bauen wollen. Ja das steht etwas im Widerspruch zu diesem Blog, aber hier ist es etwas anonymer. Naja, auf jeden Fall ging es nur dort, weil Herr S. den ganzen Tag auf einer Baustelle sei. Da er der Geschäftsführer ist, nahmen wir an, dass er als Bauleiter/-begleiter dort unterwegs ist.
Tja, als wir Herrn S. trafen hatte er Arbeitskleidung an, da er auf der Baustelle selber mitwirkt. Der erste Gesprächspartner der nicht im Anzug vor uns saß. Ebenfalls der erste Gesprächspartner der wirklich Ahnung vom Bauen hatte. Kein Vertriebsblabla oder der Standardspruch: „Das klären Sie am besten mit dem Gewerk, davon habe ich nicht so viel Ahnung.“
Es war ein gutes Gespräch, wobei es auch recht kurz war. Als Herr S. merkte wie gut wir vorbereitet sind und wissen was wir wollen, meinte er, dass wir ihm ja schon unseren Steckbrief hätten zuschicken können und er wäre mit einer Kostenschätzung vorbeigekommen. Nagut, das wussten wir nicht.
Das Gespräch lief auf einer anderen Gesprächsebene als wir es bisher empfunden haben. Einfach seine Aussagen fanden wir klasse:
„Die meisten Leute mit denen ich mich treffe, malen das Haus vom Nikolaus und wollen dann wissen was es kostet.“ Das haben wir als Kompliment aufgegriffen. Allerdings wissen wir auch, dass es so manchem Bauarbeiter lieber ist, wenn die Bauherren nicht so gut informiert sind, da Fehler vielleicht weniger auffallen und wir dadurch bestimmt schwierigere Bauherren sind.
Eine andere Aussage von ihm: „Viele Baufirmen werben damit, dass in kurzer Zeit das Haus gebaut wird. Eigentlich müsste man ein Haus in ca. zwei Jahren bauen.“ Ihm war auch klar, dass einfach durch die Bereitstellungszinsen und der Doppelbelastung es im Interesse der Bauherren ist, schnell fertig zu werden. Jedoch würde die Firma Grundstein das Haus nicht in so einer schnellen Zeit bauen. Das widerspricht der Bauphysik bzgl. Trocknungen etc. . Da wir im Frühjar direkt starten wollen, wäre es halbwegs genug Zeit.

Die Firma Grundstein ist eigentlich ein Maurerunternehmen. Über deren Bauarbeiter wird die Bodenplatte und das Mauerwerk errichtet. Die anderen Gewerke sind regionale Partner, die unsere Eltern und Verwandten (teilweise auch in der Baubranche) kennen werden und uns verraten können, ob die was taugen oder nicht.

Ich habe am Sonntag unseren ausführlichen Steckbrief an Herrn S. geschickt, mit all unseren Wünschen und unserem Grundriss. Bis Ende Mai möchte er uns eine Kostenschätzung, sozusagen ein erstes Angebot unterbreiten. Die Firma Grundstein hat auch einen angestellten Architekten der uns anschließend ein Projekt erstellen würde und die restlichen Gewerke anfragt. Uns ist noch nicht ganz klar, ab wann wir uns vertraglich binden müssten. Das werden wir nochmal im nächsten Gespräch klären.

Wir haben ein gutes Gefühl dabei. Unsere Eltern kennen die Firma und es gibt super viele (nicht nur Privathäuser) Referenzen. Ein Grundstück was unserem schräg gegenüber liegt, baut ebenfalls mit denen. Da können wir schonmal bisschen den Baufortschritt begutachten.
Wir sind auf deren Kostenschätzung gespannt.

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Achja, Herr K. von Zahna hat mich angerufen um mir mitzuteilen, dass der Geschäftsführer noch keine Zeit hatte unseren „Auftrag“ zu prüfen. Er würde sich diese Woche melden.
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