Bauvorbereitung

Februar Update

Eine Weile war es nun sehr ruhig hier. Zum Einen lag es daran, dass ich keinen Laptop hatte um vernünftig zu schreiben und zum Anderen weil es gar nicht so viel zu berichten gab.
Deshalb nun ein Update.

Kurz vorweg genommen: Die Baustatik wurde bereits berechnet und wir warten auf unseren Bauablaufplan.


Sanitärbemusterung

Im Januar hatten wir noch unsere Sanitärbemusterung bei Bergmann und Franz in Berlin zusammen mit unserem Sanitärinstallateur. Der Herr war sehr nett, halt ein sympathischer Handwerker.
Eigentlich war unsere Devise: Geld sparen und mit dem Standard zufriedengeben. Alle Bauherren, die das schon durch haben werden nun kräftig über diesen Spruch lachen. Wir jetzt auch…. Uns war nicht klar wie hässlich der Standard ist.
Der Termin hat, glaube ich, drei Stunden gedauert und war echt anstrengend. Wir dachten das würde schneller gehen, aber unser Sanitärmensch und die Dame vom Fachhandel waren sehr geduldig mit uns. Nach mehrmaligen Hin- und Her-Gelaufe, Vergleichen und Armaturen von A- nach B-Getrage, haben wir unsere Auswahl getroffen. Jedoch liegt uns aktuell das Angebot für die Mehrkosten nicht vor, also kann es sein, dass wir doch noch etwas umschwenken. Besonders die Toilette ohne Rand liegt dem Bauherren am Herzen, wenn sie nicht total den preislichen Rahmen sprengt.
Wie genau die Serien heißen, kann ich Euch nicht mehr sagen. Doch hier eine visuelle Geschmacksprobe unserer Auswahl.

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Unsere Sanitärauswahl

Als Leihe oder jemand, der noch nie auf die Feinheiten von Armaturen geachtet hat (also ich – ehrlich gesagt war mir nie bewusst wie unterschiedlich Armaturen aussehen können) sieht unsere Auswahl wie eine ganz Gewöhnliche aus.
Für Badmöbel haben wir uns nicht entschieden, weil wir erstmal schauen wollten, welche günstige Alternativen es zu den Designer-Badmöbeln aus dem Fachhandel gibt. Wahrscheinlich werden wir im Gästebad einen Ikea Bad Unterschrank nehmen und uns selber eine Abdeckplatte besorgen. Für das große Bad suchen wir noch nach einem Schrank.



Eine kleine große Hürde
Hierfür muss ich etwas weiter ausholen… Unser Grundstück liegt ca. 30cm unter dem Straßenniveau, weil die damals einfach so viel Mutterboden abgetragen haben, warum auch immer… deshalb wollten wir, um einen ungewollten Teich im Vorgarten zu vermeiden, unser Grundstück auf das Niveau der Straße bringen, mit einem leichten Anstieg in Richtung Haus und Garage – logisch. Da unser Grundstück relativ schmal ist, wollen wir die Garage auf die Grenze bauen.
In unserem Bauantrag waren Geländehöhen wie von uns geplant eingetragen. Als wir die Genehmigung des Bauantrages mit den Kommentaren der Bauamt-Dame erhalten haben, haben wir uns nichts dabei gedacht. Mitte Januar schrieb uns dann Deko, dass sie gerne die Kontaktdaten vom Grundstücksveräußerer hätten, um Themen bzgl. Garagenhöhe zu klären. Wir wussten nicht genau was die klären wollten und gaben die Daten weiter. Eine Woche später rief uns Deko an und schilderte ein kleines großes Problem.
Das Bauamt verbietet uns unsere gewünschte Geländehöhe, wenn die Garage auf der Grenze steht. Denn die Regel ist, dass das Gebäude auf der Grenze drei Meter nicht übersteigen darf. Unsere Garage hat eine Außenhöhe von ca. 2,90 Metern.
Wenn wir wie UNSER Grundstück um 30cm aufschütten und die Garage mit 2,90m auf der Grenze steht, kann sich jeder das Problem ausrechnen. Boom – ein kleiner Schlag ins Gesicht.
Deko hat verschiedene Möglichkeiten versucht:
– Mit der Dame der Stadt, die die Grundstücke (unsere Nachbarn) verkauft, eine
Klausel zu finden, da eh jeder das Grundstück aufschütten wird (da wahrscheinlich
keiner unter dem Straßenniveau liegen möchte)
– Das betroffene Nachbargrundstück auf unsere Kosten mit aufzuschütten, um die
Differenz auszugleichen.
Leider wollte die Stadt da nicht mitmachen. Kann ich auch irgendwie verstehen.

Dann gab uns Deko vier Optionen:
– Das Grundstück nicht aufschütten, einen neuen Bauantrag mit geänderten
Geländehöhen einreichen und dann eben so bauen.
– Das Grundstück wie geplant aufschütten, das Haus bauen und warten das der
Nachbar in der Zwischenzeit das Nachbargrundstück gekauft hat. Mit ihm eine
Vereinbarung treffen, dass die auch aufschütten und unsere Garage einfach später
bauen. Das würde leider zu großen Mehrkosten führen, da die Handwerker doppelt
anfahren müssten und dadurch höhere Kosten entstehen.
        – Das gesamte Projekt auf Eis legen und warten bis das Nachbargrundstück verkauft
wurde um dann mit dem Nachbarn die Geländehöhen abzustimmen.
– Die Garage erstmal ganz weglassen und eventuell nachträglich bauen lassen.
Falls der Nachbar aber nicht aufschüttet und das Grundstück nicht verkauft wird,
stehen wir ohne Garage da. Neee

Lange Rede kurze Lösung  – In einer Kleinstadt kennt man manchmal einfach die richtigen Leute. Somit wurde unser Problem recht schnell und unbürokratisch gelöst. Wir dürfen so bauen wie geplant und müssen weder unser Budget noch unseren Zeitplan sprengen.


Und an alle die bis hierhin gelesen haben und sich denken „Mensch, da war doch schon einmal ein Beitrag zu einer Schreckensnachricht“
Ja, die Öl-Problematik in unserem Wohngebiet besteht weiterhin. Die Stadt bohrt auf verschiedenen Grundstücken um die Quelle zu lokalisieren. Bisher handelt es sich immer noch um Kleinfunde in wenigen Bereichen. Jedoch ist das Thema für uns weiterhin nicht relevant, weil wir eh nix machen können. Wir haben das Grundstück gekauft und haben auch keine Alternative und bei unseren Bohrungen wurde nichts gefunden. Es hat eventuell Einfluss auf unsere Nachbarn. Denn bis dato, mag keiner mehr aus Angst die Grundstücke kaufen. Können wir auch mit leben. Dann haben wir mehr Ruhe 😛

4 Kommentare zu „Februar Update

  1. Na ihr habt’s aber auch nicht leicht… Aber so ist das wohl beim Bauen: irgendwelche unvorhersehbaren Überraschungen gibt’s immer!

    Bin gespannt, wann es losgeht bei euch. Wahrscheinlich sitzt ihr schon wie auf heißen Kohlen?! — genau wie wir 😉

    Viele Grüße
    und ein schönes Wochenende

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    1. Ja die scheint es immer zu geben. Jedoch hatten wit ja bisher das Glück, dass es für uns gut ausging.
      Wir sitzen sehr auf heißen Kohlen. Wir können derzeit nichts machen. Es ist alles bemustert und beantragt….einfach nur warten steht auf der Agenda – wie bei euch 😑

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  2. Ich freuen mich, dass ihr das Geländehöhenproblrm auf dem kurzen Dienstweg lösen konntet.
    Schöne Objekte habt ihr euch für die Sanitärbereiche ausgesucht. Da habe ich in meinem Beitrag letztens anscheinend wirklich ins Schwarze getroffen:
    Das Subway 2.0 in der spülrandlosen Ausführung ist ein echter Verkaufsschlager und das Toilettenbecken der Wahl bei derzeit fast allen privaten Bauvorhaben.

    Ich drücke euch weiterhin die Daumen bzgl. eurer Ölproblematik.

    Beste Grüße aus Ludwigsfelde,
    John

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    1. Tatsächlich hat man so viel Auswahl was Fliesen, Sanitär etc angeht. Dennoch entscheiden sich sehr viele Bauherren für ähnliche oder gleiche Objekte. Das Preis-Leistungsverhältnis spielt da einfach eine große Rolle.
      Wenn uns das Öl zu den Spreewälder-Ölscheichs machen würde, hätten wir uns für Andere entschieden. Aber das Gute an einem Eigenheim ist ja das EIGEN – wenn man sich an seinen Objekten satt gesehen hat, gibt es eben neue 🙂

      Grüße zurück 🙂

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